Am 30. April 1996, nach
Beendigung meiner Arbeit, wurde ich von einem Saudi in seiner typischen
Kleidertracht frühmorgens mit einem Mercedes SL 600 über Al Khobar und King
Fahd causeway ( Damm ) im Golf von Bahrain, wo beidseitig das weite Meer zu
sehen war, zum Flughafen auf der Insel Al Bahrain gefahren. Kurz vor elf Uhr am
gleichen Tag, konnte meine Frau mich in Frankfurt/M am Flughafen abholen und am
nächsten Tag mit der Familie den ersten Mai feiern. Direkt die Woche darauf
stand die Planungsarbeit, bei Humboldt Wedag zu Köln, für den Auftrag in Yanbu
an, die bis Ende 1996 dauerte. Ich sollte die Montageüberwachung,
Inbetriebnahme und Abnahme des automatischen Labors in der Hauptsache durchführen.
Am fünfzehnten Januar 1997 flog ich von Köln über Frankfurt/M nach Jeddah in
Saudi Arabien, wo ich spät Abends ankam und vom Zoll gefilzt wurde. Vor mir war
ein Deutscher, der einige Würste im Koffer verstaut hatte, die vom Zoll
beschlagnahmt wurden, vom Zöllner im Klo wegspülen musste und obendrein noch fünfhundert
Riyals strafe zahlen konnte, dies alles nur weil die Würste Schweinefleisch
enthielten. Ich wusste nicht wo ich für die Nacht übernachten sollte, denn der
Flieger nach Yanbu war für den nächsten Morgen neun Uhr gebucht, am Ausgang
der Halle des Flughafens wurde ich belagert von Taxi – Fahrern die mich alle
irgendwo hinfahren und möglichst viel dafür kassieren wollten, denn hier
galten orientalische Gesetze, dass hieße ich musste feilschen um den Preis,
bevor ich in das Taxi stieg. Schließlich konnte ich mich mit einem saudischen
Taxifahrer für den Preis von fünfzig Riyals einigen und als ich dann in seinen
Schrottreifen Wagen eingestiegen war, teilte ich ihm mit, mich zum teuersten
Hotel der Stadt zu fahren und brachte mich zum Al Hamra Sofitel
Hotel. An der Rezeption habe ich dann auf dem Geradewohl gefragt ob die Firma
KHD für mich ein Zimmer reserviert hatte, dies war zufällig der Fall also
hatte ich Glück und bräuchte das Zimmer am nächsten Morgen nicht zu bezahlen.
Am nächsten Tag wurde ich mit einem komfortableren Taxi zum nationalen
Flughafen gefahren, wo ich zwei Stunden vor dem Abflug ankam. Hier traf ich
einem Filipino von der Firma Siemens den ich noch aus der Zeit der Baustelle
Hofuf kannte, auch er musste auf die Baustelle Yanbu.
Hotel Al Hamra zu Jedda
Da der Sponsor ein andrer war als für die Region Hofuf, wurde eine andere Arbeitserlaubnis
ausgestellt, Bild links. Als ich dann endlich im Flieger saß und er
abhob, wurde über die Sprechanlage ein Gebet gesprochen, Allah u Akbar.
Die Entfernung Jeddah – Yanbu war etwas mehr als vierhundert Kilometer
und der Flug dauerte etwa eine Stunde. Der Flieger flog der Küste entlang
und somit konnte ich, der Himmel war Wolkenlos, die Landschaft unter mir
beobachten. Nach der Landung war ich schnell aus dem Flugzeug und in der
Abfertigungshalle wartete bereits ein Fahrer von der Baustelle auf mich.
Wir fuhren los und
mussten noch siebzig Kilometer durch die Wüste Richtung Norden bis zur
Baustelle fahren. Die Baustelle war auf einer Halbinsel direkt am Roten
Meer, siehe Landkarte auf nächster Seite. Die Landschaft, Bild rechts, ist
ziemlich Flach und Öde, an manchen Stellen waren Basalt – Felsen zu
sehen, es ist also Vulkanisches Gebiet überlagert mit abgestorbenen
Korallen, Sand, Ton und Gipsvorkommen, ideale Voraussetzungen zur Zementherstellung. Die Gebirgskette ist etwa zwanzig Kilometer von der Küste entfernt und nähert
sich nur an manchen Stellen der Küste.
Bereits aus fünfunddreißig
Kilometer Entfernung konnte ich den Qualm des alten Zementwerkes sehen,
dieses Werk war zu der Zeit aus kostengünstigem Gesichtspunkt ohne
Elektrisches Staubfilter gebaut worden, zur Zeit denkt man daran dem alten
Werk mit einem Elektrischen Filter auszustatten.
Bild rechts, das alte
Zementwerk bestehend aus zwei Linien, dass heißt zwei Drehöfen, die
zusammen knapp 3000 t/d Klinker produzieren. Das Werk wird von einer
indischen Zement – Firma ACC geleast und auch gewartet. Der Grund,
weshalb die Saudier wieder von Humboldt Wedag eine neue Linie bauen ließen,
war die außerordentlich gute Qualität des alten Werkes.
Der Fahrer setzte mich am
Baustellenbüro ab, wo ich mich beim Kollegen Karl Heinz Walen, der mit
andern Kollegen ein paar Wochen vor mir angereist war und bereits von
Anfang an dort tätig war, meldete, die Begrüßung war sehr herzlich. Er
hatte mich dann persönlich zu meiner Bude im Wohncamp gefahren und in der
Mittagspause beköstigt, das Wohncamp war unmittelbar neben dem Gelände
des neuen Werkes in den Sand gesetzt worden und komplett von Humboldt Wedag von
der saudischen Firma Azzam geleast. Die gesamt Nutzfläche ist ca. dreißig
qm und aufgeteilt in drei Bereichen, Wohn- Kochbereich, Schlafzimmer sowie
Dusch-, Waschbecken- und Klobereich, alle mit Türen zu Verschließen.
Diese Unterkünfte waren
alle an, dem Wasserversorgungs- und Abwassernetz, sowie der
Energieversorgung und zentralem Fernsehnetz angeschlossen, für die Tägliche
Reinigung waren Filipinos der Firma Azzam zuständig. In diesem Wohncamp
waren alle hin bis zum Baustellenleiter, durch die einheitlichen Unterkünfte
gleich gestellt, dies war in Hofuf anders. Diese Baustelle war im Wesen
richtig in der Wüste und noch mehr als in Hofuf, war man weit von
jeglicher Zivilisation entfernt nur durch einen Funktelefonanschluß für
die ganze Baustelle mit der Außenwelt verbunden. Nachrichten und
Unterhaltungsprogramme empfingen wir über Satelliten mittels
Satellitenschüssel mit einem Durchmesser von fünf Metern sowie jedem
Abend eigens für das Wohncamp vorgesehen einen Videofilm vorgeführt.
Wenn wir nach Hause anrufen wollten, musste man oft bis zu zwei Stunden
warten bevor eine Verbindung stand. Bild rechts, mein
Schreibtisch im großen Büroraum, was wiederum komfortabler war als in
Hofuf wo die Büros in engen Containern untergebracht waren. Von der
Baustellenkasse bekam ich einen Vorschuss auf meinen Spesen und konnte im
Schmuddel – Laden im Camp von den Indern die nötigen Lebensmittel
einkaufen. Am zweiten Tag habe ich an Hand eines Baustellen - Flächenplans
die Baustelle erkundigt, denn für das automatische Labor braucht man,
verteilt über das ganze Werk, automatische Probenahmestationen und das
Wissen an welcher Stelle im Materialstrom der Probenehmer wie montiert
werden muss um eine repräsentative Probe zu bekommen, in den
Planungszeichnungen stand dies bereits angegeben, in der Praxis könnte es
anders sein. Während dessen traf ich die Kollegen von der Montage, die für
mich nach meinen Angaben die Montage durchführen mussten. Es waren
insgesamt sechzehn Stationen die verteilt im ganzen Werk waren, die
Klinker Probenahmestation steht auf einer dreiundvierzig Meter hohen Bühne
die nur über eine Stahltreppe zu erreichen war, was meiner
physischen Kondition zu gute kam.
Bild, der Blick von meinem Bürosessel auf zwei Kollegen
von der Firma Bailey die, die Prozeß Automation bearbeiteten, was in
Hofuf von der Firma Siemens war und in der Hauptsache dort von mir
bearbeitet wurde. Alle Proben, von automatischen Probenahmestationen
bereit gestellt, wurden von einem Rohrpost System in Kartuschen zum Labor befördert. Das automatische und chemische Labor waren im technischen Leitgebäude, mit Blick auf den großen
Drehofen, untergebracht und alle Räume voll klimatisiert, natürlich noch
nicht in der Montage Phase, denn zu der Zeit war es sehr heiß in diesen Räumen.
Bild links vom Wärmetauscher fotografiert, zeigt im Vordergrund das
technische Leitgebäude, welches auf Wunsch des Saudischen Besitzers von
einem bekannten italienischen Architekten entworfen wurde, nach
Funktionalität wurde nicht gefragt. Ganz oben links, auf dem Bild unten, sieht
man das Rote Meer und das Camp des Indischen Werkspersonals. Auf dieser
Baustelle kam man nicht in Berührung mit den Saudiern, denn die wollten
hier nicht arbeiten. Da das Werk mitten in der Wüste stand und kein
Grundwasser vorhanden war, wurde mittels einer Süßwasser -
Aufbereitungsanlage aus Meeres Wasser, Süßwasser hergestellt und zwar so
viel, dass es auch an Nomaden und abgelegenen Dörfern verkauft wurde. Ein
neues Kraftwerk mit acht leistungsfähigen MAN Dieselmotoren und Siemens
Aggregaten liefern die Energie für das neue Werk, der Dieselkraftstoff
wird mit einfachen Tanklastern von der Stadt Yanbu zum
Dieselkraftstofflager gefahren.
Die einzelnen
elektrotechnischen Gebäuden sind durch ein Token Ring System ( Datenübertragungsnetz
) mit dem Leitstand im technischen Leitgebäude verbunden, die Kabel für
dieses System bestehen aus Glasfasern wofür ich den Auftrag hatte, die
mit Steckern zu versehen und Sorge zu tragen für die einwandfreie Übertragung
der Daten. Sämtliche Kabel und Rohre die von Gebäude zu Gebäude führen
werden auf Trassen über Kabelbrücken geführt, die Brücken sind in
einer Höhe von ca. zwanzig Metern über dem Boden gebaut worden,
verlaufen entlang den Gebäuden und Anlagen, führen in der Mitte den
Laufsteg und sind an verschiedenen Stellen über eine Stahlleiter zugänglich
(siehe Bild rechts außen). Auf dem Bild in der Mitte an der Decke der
Brücke, sieht man das Rohr der Rohrpost in Längsrichtung und rechts wie
links einige Kabel. Die Überdachung der Brücke dient hauptsächlich zur
Vorbeugung der Hitze Entwicklung durch Sonnenlicht Einstrahlung und dient
den Vögeln, wie Falke, als Schutz. Die Weichen der Rohrpostanlage waren
hauptsächlich in dem Bereich dieser Kabelbrücken platziert und hatte den
Auftrag die Zugänglichkeit zur Wartung bei der Montage zu berücksichtigen.
In der Abnahme- Phase musste ich des öfteren mit jemandem vom Personal an
so einer Weiche arbeiten, denn das
Rohrsystem muss auch an der Weiche nach außen hin Luftdicht sein, sonst würde
die Kartusche nicht in seine Endposition gelangen und halbwegs stecken
bleiben, was mir in der Zeit zweimal geschehen ist, immerhin der Weg vom
Labor zu den Zementsilos mit drei Weichen, ist über tausend Meter und die
Kartusche schwebte, entweder unter Sogwirkung zum Labor oder mit Druckluft
zur Probenahmestation, mit einer Geschwindigkeit von sechs Meter pro
Sekunde durch das Rohr. Man hatte also darauf zu achten, dass das ganze
Rohrpostsystem einwandfrei montiert und justiert war, in der Montage- und
Inbetriebnahmezeit rannte und kletterte ich wie ein Affe durch die Gegend.
Die automatischen Probenahmestationen sind im ganzen Werk verteilt
aufgestellt und mechanisch wie elektrisch angeschlossen und sind eine autarke
Einheit auch die integrierte Pneumatik. Bild links zeigt so eine
Probenahmestation auf einer Bühne mitten im Betrieb, wo eine Probe vom
Heißmehl (Mehl, welches zum Drehofen befördert wird, zur Klinker
Herstellung) genommen wird.
Alle Proben gelangten automatisch nach
voreingestellten Zeit Sequenzen ins Labor, wo die Kartuschen in der
Empfangstation geöffnet, entleert in verschiedene Becher (in bestimmten
Mengen) auf einem Drehteller, gesäubert, geschlossen und zurück zur
Probenahmestation geschossen wurden. Diese Becher werden von einem Roboter
zu den einzelnen vorprogrammierten Stellen, wie automatische Mühle,
Mehlkorngröße-Meßgerät und Proben-Box zur manuellen Weiterverarbeitung
des Probenmehls im chemischen Labor, gebracht. Rechts im Bild, die Becher
auf dem Drehteller der Empfangstation und der Roboter der gerade ein
Becher greift. Das Probematerial im Becher wird vom Roboter in den
Trichter über der Dosiervorrichtung der Mühle aufgegeben, anschließend
bringt der Roboter den leeren Becher zum Säubern zu einer Luftspritze im
Reinigungskasten mit Entstaubungsabzug und platziert ihn zu guter letzt
auf den Drehteller zurück.
Rechts im oberen Bild, die Becher auf dem Drehteller der Empfangstation und der Roboter der gerade ein Becher greift. Das Probematerial im Becher wird vom Roboter in den
Trichter über der Dosiervorrichtung der Mühle aufgegeben, anschließend
bringt der Roboter den leeren Becher zum Säubern zu einer Luftspritze im
Reinigungskasten mit Entstaubungsabzug und platziert ihn zu guter letzt
auf den Drehteller zurück.
Zur Montage und
Inbetriebnahme dieser vorher erwähnten automatischen Geräten, waren
Kenntnisse der hybriden Steuerungen meinerseits Voraussetzung.
Bild links, der Raum mit
den zwei Röntgenfluoreszenzgeräten und rechts im Bild, das kleine
Transportband kommend von der Presse im Roboterraum. Jedes einzelne Gerät
und jede einzelne Anlage wird vom eigenen Computer gesteuert und die
gesamte Einheit von einem übergeordneten Computer überwacht. Alle
Computer der Geräte und Anlagen sind in einem Netzwerkverbund mit dem übergeordneten
Computer vernetzt.
Bild oben, ich auf der
dreiundvierzig Meter hohen Klinkerbühne bei der Optimierung des
Steuerungsprogramms der automatischen Klinkerprobenahmestation.
Bild oben, auf der ersten
Bühne zwischen zwei Zementsilos sind zwei automatische
Probenahmestationen aufgestellt, jede Station ist einer Zementmühle
zugeordnet. Diese Proben, bestimmen die Qualität des Zements in welches
Silo gerade gefördert wurde. An jedem Siloabzug, wo Silo Lkws Zement abfüllen
und auf einer Waage stehen, ist noch mal eine semiautomatische Probenahme
möglich, hier wird auf Knopfdruck eine Kartusche mit Probematerial gefüllt
und zu einer in der Nähe stehenden Rohrpostsendestation gebracht. Die
Kartusche wird dann Zeitgemäß vom Labor abberufen.
Bild links außen, der
Roboter in der Ruhestellung; Bild liks, zwei indische Elektriker im Labor,
der rechts stehende ist Moslem und der links stehende ist Christ,
freundlich vereint.
Bild rechts, auf diesem Bild obere Ecke links
der Scanner, roter Kasten, mißt die Temperatur des Ofenmantels und überwacht
die Ausdehnung des Drehofens. Bild rechts außen, auf diesem Bild halbwegs
oben links, der selbe Kasten, hier sieht man wie hoch ich klettern mußte um an diese Meßstelle zu gelangen, denn ich hatte den Auftrag diese Scanneranlage zu Montieren
und in Betrieb zu Nehmen. Ein zweiter Scannermeßkopf wurde in zweiundfünfzig
Meter auf einer Wärmetauscherbühne über dem Drehofeneinlauf montiert,
so konnte mit zwei Scannermeßköpfen die gesamte Drehofenlänge überwacht
werden.
Bild links außen,
Aufnahme von der zweiundfünfzig Meter Bühne des Wärmetauschers, vor den
sechs Zementsilos im Hintergrund in der Mitte zwischen Silo drei und vier,
sieht man die Stahlkonstruktion, wo ganz oben auf dreiundvierzig Metern
die automatische Klinkerprobenahmestation steht. Bild links, Aufnahme von
der fünfundzwanzig Meter Bühne des Wärmetauschers über dem
Drehofeneinlauf, nochmals das Leitstandgebäude, von wo aus man den Blick
auf dem Drehofen hatte. Ich konnte, als alles in Betrieb war von der
dreiundvierzig Meter Bühne der automatischen Klinkerprobenahmestation
beobachten wie eine Falke sich zwischen den Silos vom Aufwind empor segeln
ließ. Diese Falken lebten von Kleinvieh, wie Mäusen, Spatzen, Grashüpfern,
Eidechsen, usw.
Bild oben, Blick unter
dem gewaltigen Drehofen in Richtung Feuerung. Während des Betriebes war
es unmöglich ohne Kopfbedeckung unter dem Drehofen hindurch zu gehen
geschweige länger aufzuhalten, denn die Temperatur war, wie man mir
versicherte, an die tausend Grad Celsius.
Bild links, der
Kalksteinbrecher stand drei Kilometer entfernt vom Werk wo der Kalkstein
Abbau statt fand. Der gebrochene Kalkstein wurde auf einem Transportband
zum Werk transportiert und auf ein Mischbett aufgeschüttet. Die
Stahlkonstruktion für den Brecher kam aus China und man hatte auf der
Baustelle fast ein Jahr gebraucht die Konstruktion auf den Stand zu
bringen, dass es den Erschütterungen des Brecherbetriebes stand hielt.
Die Lagerung der Rohmaterialien und Herstellung des Zements wurde bereits
vorher beschrieben, siehe Baustelle Hofuf.
Da diese Baustelle Yanbu,
wie bereits erwähnt, einem anderen Besitzer als von Hofuf gehörte und
der Sponsor nicht der selbe ist, musste eine neue Arbeitserlaubnis
beantragt werden, hiermit war eine Gesundheitsprüfung im Spital zu Yanbu
verbunden. Auf dieser Baustelle hatte meine Firma einen ägyptischen Arzt
eingestellt, der sehr gut war. Dieser Arzt arrangierte auch die
Untersuchung, die auch einen HIV Test vorsah, im Spital und begleitete uns
durch die verschiedenen Abteilungen, als ich dann schließlich in den Raum
hinein kam wo man mit dem Kaleidoskop abgehört wurde, glaubte ich meine
Augen nicht als in Beisein unseres Arztes, eine Ärztin durch Hemd und
Papiere in der Brusttasche meines Hemdes mich abhörte und feststellte, dass
ich gesund sei. Es war anscheinend einer Frau in Saudi Arabien nicht
erlaubt einen fremden Mann nackt zu sehen. Es waren, von der
Baustellenleitung für unsere Mannschaft einige kleinen Motorräder und
Pkws zur Verfügung gestellt worden, womit man sich auf dem großen Gelände
fortbewegen konnte um sämtliche Arbeitsstellen, die für den
Arbeitsfortgang notwendig waren, schnell anzufahren damit keine Zeit
verloren ging, mit den Pkws fuhren wir dann von Zeit zu Zeit in die Stadt
Yanbu zum Einkaufen. Da es auf dem Baustellengelände im Anfang noch keine
befestigten Straßen gab, sondern nur Sandpisten mit Geröll, kam es vor,
dass jemand mit dem Motorrad rutschte und sich verletzte, wobei einmal so
schwer, dass derjenige seine Hüfte gebrochen hatte und somit war es gut
zu wissen einen Arzt auf der Baustelle zu haben. Ich selbst hatte einen
Geländewagen womit auch mal an Feiertagen in die Wüste oder an das Riff
gefahren wurde. Bild oben, es war im März, der Kollege Bernd stellt die
Tagesration für die anstehende Fahrt in die Berge in den Geländewagen.
Ich konnte leider, wegen den eng gesetzten Fertigungsterminen, nur einmal
so einen Ausflug mitmachen, habe trotzdem einen guten Eindruck der
Landschaft mitbekommen und einige Bilder machen können.
"Arabia
deserta", das wüste und öde Arabien nannten die Alten den Raum, der
heute zum überwiegenden Teil das Königreich Saudi-Arabien einnimmt. Von
der unbarmherzigen Sonne ausgeglühte Sand-, Stein- und Salzwüsten, deren
ockergelbe oder kupferrote Farbtöne in scharfem Kontrast zum Schwarz der
sie überragenden Plateaudecken stehen, bedecken das Land. Ausgehend vom Süden
der Arabischen Halbinsel frisst sich die Wüste Rub al Khali
(Ar-Rub'al-Hali), das gefürchtete "Leere Viertel" über
Hunderttausende von Quadratkilometern bis tief nach Zentralarabien hinein.
"Die Großen Sande" wird sie ehrfürchtig von den an ihren Rändern
lebenden Beduinen genannt. Und diesem Namen macht die Rub al Khali alle
Ehre. Ist sie doch das größte geschlossene Sanddünenmeer der Erde. Ins
Zentrum wagen sich nicht einmal die Beduinen vor, denn ihr Inneres zählt
zu den trockensten und somit lebensfeindlichsten Landstrichen der Welt.
Der zentralarabische Najd mit seinen Stein- und Kieswüsten ist ein durch
Erosion entstandenes Schichtstufenland. Durchzogen und seltsam gegliedert
sind seine Wüsten vom Geäder verzweigter, steilwandiger und abflussloser
Senken. Begrenzt wird der Najd im Norden von den Shammar-Bergzügen und
den roten Sanddünen der Wüste An Nafud. Nach Westen, zur Küste des
Roten Meeres hin, schließen sich die vulkanischen Felslandschaften des
Hedjas an. Bizarr geformte Sandsteinberge liegen im Westen der Wüste An
Nafud. Doch das saudische Königreich besteht nicht nur aus
lebensfeindlichen Wüsten und karstigen Gebirgs- und Höhenzügen. An
vielen Stellen birgt der Boden fossile Wasservorräte. Und wo Wasser an
die Oberfläche sickert, aus Brunnen geschöpft wird, da tauchen inmitten
von gleißendem Sand und glühenden Steinen überraschend saftig-grüne
Oasen wie aus dem Nichts auf. Neben diesen kleinen Palmenparadiesen gibt
es aber auch eine geschlossene, sehr fruchtbare Region im Königreich: das
Bergland von Asir. Hier sorgen die Monsunwinde für reichlich Niederschläge.
Mit seinen bis über 3000 m hohen und manchmal sogar schneebedeckten
Gipfeln zieht es sich bis an die Grenze zum Jemen.
Die fahrt
unternahmen wir zu dritt, Paul Walczek, Bernd Boxberg und ich, zuerst bis
zur Stadt Yanbu, denn nur von dort konnte man in die Berge gelangen ohne
noch weiter der Küste entlang fahren zu müssen. Auf dieser Strasse
fuhren regelmässig Busse mit Pilgern aus Syrien, Libanon und Jordanien
nach Mekka, kurz vor der Stadt Yanbu, etwa fünfundzwanzig Kilometer, ist
ein Polizei Posten fest installiert, die alle vorbeifahrenden Fahrzeuge
kontrolliert. Die Fahrzeuge wurden gezwungen durch hohe Schwellen auf der
Fahrbahn, ihre Geschwindigkeit bis auf Zehn Kilometer pro Stunde herab zu
setzen, auch wenn die Polizisten mal keine Fahrzeuge anhielten, weil
gebetet werden musste oder im Fernsehenkasten, der draußen stand, gerade
eine wichtige Sendung läuft. Die Ausrüstung, Uniformen wie Waffen, der
Polizisten war dürftig was man von den Saudiern nicht erwartete. Von
Yanbu fuhren wir zuerst auf asphaltierten Strassen, durch und an Dörfern
wie die Kleinstadt Yanbu Annakhl Fünfzig Kilometer Landein von Yanbu, vorüber
die nicht sehenswürdig waren und ständig auf der Hut sein vor Ziegen
wie Dromedaren die jedem Moment der Strasse überqueren konnten, ebenso in
Dörfern keinen Unfall zu verursachen, da sonst die Schwierigkeiten mit
den Behörden unübersehend werden, bis hin ins Gefängnis landen könnten.
Nach etwa hundertfünfzig
Kilometern, gerechnet ab Baustelle, sind wir links in eine nicht
befestigte Strasse eingebogen, wir waren bereits im Gebirge, die uns zu
einem Dorfbestehend aus baufälligen
Steinhäusern, die willkürlich verteilt in einer Wadi (trockenes
Flussbett) standen, führte. Draußen spielten Kinder zwischen den Häusern
auf der Strasse, die uns erstaunt beobachteten als hätten sie noch nie
Europäer bei lebendigem Leibe gesehen und grüßten freundlich. Nach etwa
zwei Kilometern kamen wir an einem See, siehe Bild oben, der durch Regenfälle
in den Monaten Januar bis Februar vom Staudamm gestaut entstand und die
ganze Region den Sommer durch mit Wasser versorgte. Wir mussten um einen
Weg in die Berge zu finden wieder zurück zur Hauptstrasse und fanden
schließlich eine Wadi wo wir mit unserem Geländewagen tief in die
Bergregion gerieten. An manchen Stellen kamen die Berghänge so nah
beisammen, dass wir kaum durch kamen, dann erweiterte sich das Tal und
mussten durch den Sand mit eingeschaltetem Vierradantrieb. Die höchsten
Berge sind etwas über Zweitausend Meter und wurden in Urzeiten durch
vulkanische Wirkung wie Querstörungen der Scheitelgräben im Roten Meer
gebildet, denn überall findet man Basalt Felsen und Adern aus
Quarzgestein. Die erloschenen vulkanischen Stellen, noch nie so richtig
zum Ausbruch gekommen und an den Basalt Felsen zu erkennen waren, sind
auch an manchen Plätzen bis am Meer vorgelagert vorzufinden. Die
Landschaft ist, vom Meer bis zu den Bergen, daher Stufenweise gebildet
worden, beginnend mit dem Riff im Meer, anschließend ein verwaistes Riff
einige Meter über dem Meeresspiegel bestehend aus abgestorbenen Korallen
und Muscheln von einigen Hundert Metern breite, dann eine höhere Ebene
von mehreren Kilometern breite mit Sandverwehungen und Wadis mit Akazien
gespickt, wo Schafe und Dromedare von Nomaden gehütet umher streunten und
versuchten satt zu werden, schließlich die Bergregion die karg und öde
wirkte.
Bild oben links zeigt von
links unten beginnend einen hellen Streifen, der schräg hoch nach rechts
zur Mitte des Bildes und dann wieder nach links in die Ferne weiter
schlenkert und als Wadi, trocknes Flussbett, bezeichnet ist, wo wir dann
mit unserem Geländewagen bequem fahren konnten. Die Bäume, Akazien,
konnten da nur wachsen weil in den Wintermonaten Januar und Februar der
Regen das nötige Wasser brachte. Auf dem Bild oben rechts bekommt man
einen Eindruck der Höhe von manchen Akazien. Die Stille, Ruhe und
Verlassenheit in dieser Landschaft ist überwältigend, keine Vögel oder
andere Tiere waren zu sehen oder zu hören, kein Flugzeug am Himmel, man könnte
Stundenlang ohne sich zu bewegen so da sitzen und die Stille genießen.
Der Kollege Bernd bereitete das Grillfeuer vor und hatte nicht daran
gedacht, dass es noch Fliegen gab die von den Lebensmitteln angelockt bei
Tausenden angeflogen kamen und sich auf die Würstchen stürzten, die
neben dem Feuer auf einem Teller lagen und auch im Auto sich bereits
befanden.
Die Bilder oben zeigen,
links eine blühende Fettpflanze und rechts einen blühenden Distel, beide
Aufnahmen habe ich direkt in dieser Umgebung in den Bergen mit meiner
neuen Kamera geschossen, wie man sieht wachsen die Pflänzchen zwischen
den Steinen. Wir haben einige Stunden an dieser Stelle verweilt und die
Umgebung erkundet, ohne einem Menschen oder größerem Tier zu begegnen.
Unser Fehler war als wir den Rückweg antreten wollten, dass wir in der
Zeit des Aufenthaltes, trotz der Hitze, vergessen hatten das Auto komplett
zu verschließen, auch die Fenster. Denn als wir einstiegen überfielen
uns dieHunderten Fliegen und
mussten während der Fahrt alle Fenster auf lassen und die Klimaanlage auf
sehr kalt gestellt, damit die Fliegen nach und nach vom Fahrtwind aus dem
Auto geschleudert wurden. Als wir dann wieder auf der befestigten Strasse
fuhren, sahen wir ein größeres Tier am Straßenrand liegen, drehten,
fuhren zu der Stelle zurück, stiegen aus und waren überrascht eine tote
Hyäne liegen zu sehen, der anscheinend von einem Auto getötet wurde.
Also gab es in den Bergen doch noch größere Raubtiere die gefährlich für
uns werden konnten.
Der schwarze Wüstenräuber:
Im Klammergriff der Skorpion – Scheren und der Giftstachel im Nacken,
befindet sich eine noch nackte Jungmaus. Dieser Skorpion war hinter meiner
Behausung, wo es Mäuse gab. Ich habe auf der Fahrt in meinem Jeep des
Abends in der Dunkelheit zwischen unseren Unterkünften einen Skorpion
spazieren sehen, habe gehalten bin ausgestiegen und ihn beobachtet wie er in Angriff
Stellung ging, ich habe ihn aber in Ruhe gelassen. In der arabischen Wüste
gibt es nur schwarze Skorpionen, auch auf dem Wege von der Baustelle in
die Stadt Yanbu beim Radwechsel in der Dunkelheit am Straßenrand, lief plötzlich
ein Skorpion stolz mit gehobenem Schwanz zwischen meinen Füßen hindurch
und verschwand in aller Ruhe in der Dunkelheit neben der Straße.
Eines Tages Frühmorgens
als ich im Rohmehlmühlengebäude an der automatischen
Probenahme Station zu tun hatte, schrie ein Pakistaner der an der Mühle für
Ordnung Sorge zu tragen hatte auf, sah wie ein Skorpion an der Mauer im
Gebäude vorbei lief und der Pakistaner mit einem Stock bereits gehoben
zum Zuschlagen, mit das ich ihm zurief nicht töten bitte, er aber bereits
das Tierchen plattgeschlagen hatte und habe ihm erklärt so was in Zukunft
zu unterlassen, denn Skorpione sind im Wesen nützliche Tiere, die z.B. Küchenschaben,
junge Mäuse und andere Kleintiere verspeisen. Ich hatte nach Feierabend
immer meine Sicherheitsschuhe draußen vor der Tür, auch über Nacht,
abgestellt, weil sie voller Staub waren und so wie so geputzt werden mussten,
nun bestand die Möglichkeit, dass Frühmorgens in einem der Schuhe ein
Skorpion befand also war Vorsicht geboten bevor man die Schuhe anzog. An
vielen Freitagen, wenn die Arbeit es zuließ, fuhren wir mittags um
dreizehn Uhr zum Riff oder zur kleinen Bucht um zu schwimmen und tauchen.
Ich hatte mir von einem
Kollegen eine Taucherbrille, Schnorchel, Taucherschuhe und Schwimmflossen
gekauft die er nicht mehr bräuchte. Für die Unterwasseraufnahmen kaufte
ich mir eine Unterwasserkamera, womit ich wunderbare Aufnahmen machen
konnte. Um ohne mühe tauchen zu können und in der Fortbewegung unter
Wasser harmonisch zu sein, hatte ich einige Gewichte am Gürtel hängen.
Bild oben zeigt über mir
einen heftigen Wellengang, der am Riff zerbrach. Ich schwimme hier unter
Wasser am Riff wo es unter mir so tief ist, dass ich den Boden nicht sehen
kann, obwohl die Sonne senkrecht über dem Meer am Himmel stand und
Sonnenstrahlen tief ins Wasser drangen, wobei die Pracht und Buntheit der
Korallen wie Fischen zum Ausdruck kam. Zum Riff fuhren die wenigsten
Kollegen, weil es keinen Strand gibt wo man sich in die Sonne legen kann,
da waren wir immer nur zu Zweit oder Dritt, weit und breit an der Küste
in der glühenden Sonne keine Menschenseele in der öden Landschaft sonst
zu sehen, nur einige Seeadler, ein Paar Möwen die sich von den vielen
Krabben ernährten, dabei unter Wasser das schönste Paradies, bestehend
aus Korallen, Fischen in allen Farben, Größen und Sorten. Beim hohen
Wellengang musste ich zum Eintauchen die richtige Stelle, wo es direkt in
die Tiefe geht, suchen und die nächste Welle vorüber gehen lassen. Aus
dem Wasser konnte ich nur unverletzt kommen, wenn ich so nah wie möglich
an eine untiefe Stelle heran schwamm und mich von einer Welle auf den Rand
schwappen ließ, einmal ist es daneben gegangen und habe meine Hand an
einer Koralle schwer verletzt.
Ich konnte etwas mehr als
zwei Minuten in der Tiefe verweilen, musste dann wie ein Wal kurz an die
Oberfläche mit der Schnorchel um Luft zu holen. Der Umgang mit dem
Schnorchel bedarf der Übung und gewusst wie, beim Auftauchen zu erst das
Wasser aus dem Schnorchel puschten bevor man die Frischluft einatmet und
wieder abtaucht, denn sonst verschluckte man Wasser und Kleinvieh. Tauchen
mit Druckluft kam für mich nicht in Frage, denn erstens kostet dies viel
Geld und zweitens waren Fische und Korallen an tieferen Stellen nicht
richtig mehr vom Sonnenlicht angestrahlt und ich war obendrein nichts
anderes gewohnt. Bild oben zeigt die Schönheit der Unterwasserwelt, die
auch Gefahren verbirgt in Korallen und Fischen, deshalb nichts ohne
Handschuhen anfassen oder mit dem nackten Körper berühren. Auf dem Bild
rechts oben die Tiefe des weiten Meeres und einige Fische im Vordergrund. Der Strand an der Bucht war offen und es gab keinen Schatten, siehe Bild rechts. Auf dem Strand sieht man noch zwei große Muschel die leer sind und ein stolzer Seeadler mit einem Fisch als Beute.
In der Bucht gibt es
Streckenweise größere untiefen Stellen, die bei Ebbe Ein bis Anderthalb
Meter Tief sind und allmählich tiefer werdend schließlich plötzlich
augenscheinlich ins bodenlose übergehen, bei Flut steigt der
Meeresspiegel um etwa Einen Meter. Vom Zementwerk zur Hauptstrasse, siehe
Landkarte, sind Zehn Kilometer, von dort links in Nördlicher Richtung
noch Fünfzig Kilometer, dann von der Hauptstrasse herunter sind noch
Sieben Kilometer bei einer Geschwindigkeit von Achtzig Kilometern pro
Stunde um nicht im Sand stecken zu bleiben durch die Wüste Richtung Meer
bis zur Bucht mit Namen Ras Afra zu fahren. Diese Bucht wurde von einem Aussichtsturm, vom saudischen Miliz besetzt, überwacht. Unsere Augen sehen nur in atmosphärischer Luft scharf, Wasser hat eine höhere optische Dichte als Luft; ergo gibt es mehr Teilchen, die die Lichtstrahlen ablenken. Unser Fokus liegt nicht auf der Netzhaut, sondern kurz davor. Um die Sicht unter Wasser wieder klar zu bekommen, setzt man eine Taucherbrille auf um eine Luftschicht vor der Netzhaut des Auges zu verschaffen. Die Lichtbrechung sorgt auch dafür, dass alle Dinge um ein Drittel größer und um ein Viertel näher erscheinen. Wenn ich dies alles berücksichtige, ist es möglich die Größe der Fische zu bestimmen.
Bild oben, Aufnahme in
der Bucht, gibt den Einblick in einen Versteck zwischen Korallen für die
grünen Fische die auf dem Bild zu sehen sind, sobald ich über sie hinweg
schwimme verschwinden sie alle in ihrem Versteck. Die Küste direkt am
Meer, bestand aus abgestorbenen Korallen und Muscheln, war Hard und
trocken, mit Sand aus der Wüste bedeckt wo hier und da ein karges Pflänzchen
wächst, welches in den frühen Morgenstunden mit frischem Tauwasser leben
eingehaucht wurde. Zum Riff fuhren wir mit dem Geländewagen direkt von
der Baustelle in Nördlicher Richtung der Küste entlang,
wo keine befestigte
Strasse war und mussten nach etwa drei Kilometern an einem Militär Posten
anhalten, wo wir von einem Wachtposten kontrolliert wurden. Diese Soldaten
kannten kein Wort Englisch und ich musste mit meinen wenigen arabisch
Kenntnissen verständigen. Die Wachtposten waren immer zu Zweit und saßen
auf einer Decke unter einem Baum und hatten jeweils einen schäbigen
Karabiner, gefragt hatten sie immer nach einem Taucherschein und ob man
eine Taucherausrüstung dabei hatte, da nichts vorhanden war, konnten wir
weiterfahren, denn ohne Taucherschein keine Tauchgänge wegen der
Unfallgefahr. Ab jetzt waren wir weit und breit die einzigen Menschen und
weil ich langsam fuhr trafen wir öfter auf einen Seeadler der am Rand des
Riffes saß und einen Fisch am Verspeisen war. Nach ungefähr Zehn
Kilometern waren wir an der Stelle, wo wir bequem hinunter zum Wasser
gelangten und noch eine kleine trockene Fläche aus zerstückelten
abgestorbenen Muscheln vorfanden. Normaler Weise war der Küstenrand,
bestehend aus einer Kalkwand die von abgestorbenen Korallen und Muscheln
gebildet worden war und zwei Meter über dem Meer ragte, von den Wellen
ausgehöhlt und das Wasser direkt dagegen spülte aber nicht tief genug
war um hinein zu Tauchen. An dieser Wand krabbelten massenhaft Krebse die
hier Schutz gegen die Sonneneinstrahlung fanden.
Bild rechts, eine untiefe
Stelle in der Bucht wo gestreifte Fische (Größe etwa Zehn Zentimeter) an
ihrem Korallengebilde, welches ihr zu Hause ist, schwammen und wenn ich
sie vorsichtig näherte konnten sie mit dem Finger berührt werden,
dagegen war eine andere Sorte gleicher Größe und Dunkler Farbe sehr
aggressiv wenn ich sie berühren wollte, sie griffen direkt an. Als ich an
einem Freitag mitten am Tag, die Sonne stand fast senkrecht über der
Bucht, ruhig unter Wasser Richtung offenem Meer schwamm und schräg links
nach oben zur Wasseroberfläche schaute, sah ich plötzlich einen
gewaltigen Schwarm Barrakudas schwimmen, zu erkennen an ihrem langen
pfeilartigen Körper und als räuberischer Knochenfisch bekannt, Gott sei
Dank waren sie nicht Länger als einem Meter, denn sonst wären sie gefährlich
gewesen und hätte mich ganz still und bewegungslos dahin schweben lassen
müssen. Wieder ein Freitag auf der Baustelle, es stand ein starker Wind
aus Nordöstlicher Richtung und wir, ich mit einem Kollegen, wollten am
Riff tauchen, als wir an unsere Stelle gelangten sahen wir erst, dass der
Wellengang ziemlich robust war und überlegten uns ob wir nicht Zurück
fahren sollten, aber das Meer war so verlockend und beschlossen es doch zu
wagen.
Barrakudas in der Bucht, Aufnahme 1997.
Bild aus dem Jahre 1997, ich am tauchen in der Bucht.
Ich musste mich zuerst
durch den Wellengang kämpfen, wo es noch so tief war, dass ich noch
laufen konnte, um im tieferen Wasser am eigentlichen Riff zu gelangen. Ich
konnte es mir nicht erlauben durch den Wellengang umwerfen zu lassen, denn
dann könnte ich mich verletzen und war gezwungen aufzugeben. Einmal durch
die Wellen, taucht man unter und wird sanft über die Korallen und
zwischen den Fischen hindurch gleiten und merkt nichts mehr vom rauen Getöse
des Windes und der Wellen, siehe Bild auf der nächsten Seite. Ich
schwimme zum Rand des Riffes und sehe nicht weit entfernt unter mir eine
Meeresschildkröte die ruhig davon schwimmt, sie haben eine Länge von
einem Meter. Während dessen bewege ich mich ganz ruhig und gleichmässig
am Riff entlang, im allgemeinen hielt ich es zwei bis drei Stunden im
Wasser aus, schaue aufmerksam nach allen Richtungen, damit ich nichts
verpasse und überrascht werde, da erscheinen plötzlich unter mir, etwa
drei Meter tiefer, zwei Haie und
ich hatte abrupt meine
Bewegungen eingestellt, mein Herzschlag war normal da ich keine angst
hatte, ich war nur vorsichtig und hatte Respekt vor ihnen, einer der
beiden war ungefähr vier Meter lang der zweite halb so lang, wir haben
uns gegenseitig kurz angeschaut und sie sind dann weiter geschwommen.
Jetzt musste ich verschärft auf der Hut sein, denn es könnten mehrere
folgen, mein Kollege war etwas weiter Nördlich von mir abgekommen und
konnte ihn nicht warnen, später nach ungefähr einer halben Stunde sind
die selben zwei Haie Zurück an mir vorbei geschwommen, die Fische um mich
herum waren nicht unruhig geworden also hatte ich auch nichts zu befürchten.
Gott sei Dank hatte ich die Kamera bei mir, denn eine Kamera musste ich
immer in einer Hand mitschleppen was natürlich beim Schwimmen lästig
war. Die Filipinos, die auf der Baustelle für die Firma Azzam und Siemens
arbeiteten, hatten die Angewohnheit im Meer Fische zu Angeln oder zu
Harpunieren und große Muschel zu fangen, sie rücksichtslos entzwei
schlugen um das Tier zu verspeisen.
Da die Unterwasserbilder
einfach sehr schön sind, habe ich in meiner Biographie im Abschnitt "Tauchen" Bilder aufgenommen um festzuhalten wie die Welt im Roten Meer an der
Arabischen Küste war.
An so einem Tag ist einer
von den Filipinos nicht mehr aus dem Meer aufgetaucht und man vermutet,
dass er von einem Hai gefressen wurde. Da diese Arbeiter nicht die Möglichkeit
hatten sich weit von der Baustelle zu entfernen, weil sie keinen PKW
hatten, konnten sie auch nicht an weitentfernten Stellen die
Unterwasserwelt mit ihrem Unwesen zerstören. Leider gab es auch einen
Kollegen, der aus Habgier an seiner Behausung einige großen Muscheltiere
in der Sonne hat krepieren lassen um sie dann mit nach Hause zu nehmen,
ich und andere Kollegen haben nur bereits verwaiste Muschel gesammelt. Der
Leiter von Siemens auf der Baustelle, mit Namen Garsia, kannte ich noch
von der Baustelle Hofuf, er hatte mich gefragt wo man hier gut schwimmen könnte
und ob ich ihn an einem Tag die Stelle zeigen wolle, was ich auch tat. An
dem bewussten Tag habe ich mich über ihn geärgert, denn nach dem
Verlassen der Stelle, ließ er leere Flaschen und andere Abfälle ohne
Entsorgung zurück und habe es für ihn getan.
An einem Tage, als wir,
ich und ein Kollege, am Riff waren, kam ein alter Saudi mit seinem
Enkelsohn aus der Wüste mit einem Pickup zufällig in unserer Nähe
angefahren, um wie ich sehen konnte mit einer Harpune einen Fisch zu
harpunieren. Es war eine Seltenheit einen Saudier hier zu sehen, denn im
allgemeinen gehen sie nicht schwimmen oder gar ins Wasser. Sie wagten sich
nicht über das Riff hinweg und blieben im untiefen Wasser, wo es auch
Fische gab, auf jedem Fall versuchte er ohne Taucherbrille einen Fisch zu
harpunieren, was ihm nicht gelang, da verhalf ich ihm mit meiner
Taucherbrille eine bessere Sicht unter Wasser und schon war der Erfolg da,
doch leider ist der Fisch mit seiner Harpune davon geschwommen. Der
Enkelsohn von ihm ist in der Zeit nicht ins Wasser gegangen, sie sind dann
auch direkt nach dem Vorfall abgefahren. Im Jahre 1997 hatten die Inder
ihre Fünfzigjährige Unabhängigkeit von den Briten, dies war auch der
Nationalfeiertag Indiens und wurde fern der Heimat gebührend gefeiert.
Auch wir wurden herzlich eingeladen teilzunehmen und bekamen typisch
indische folkloristischen Aufführungen präsentiert die uns sehr
beeindruckt hatten. Nach den Aufführungen konnten wir uns an einem kalten
Büfett unseren Hunger und Durst stillen. Die Gerichte waren alle
Vegetarischer Art, denn die meisten Inder waren Buddhisten und durften
keine Tiere töten oder tierisches verzehren, nur ein drittel von ihnen
waren Muslimen und es gab auch einige Christen dabei. Da wir in einem
strengreligiösen muslimischen Land waren saß der Mullah in der ersten
Reihe und passte auf, dass die Feier nach den muslimischen Gesetzen
verlief und auf der Bühne nichts nacktes gezeigt wurde.
Bild links, eine indische Familie bei der ich
eingeladen war. Er ist der Leiter, Herr Shouhan, des Labors im neuen Werk. Ich wurde des öfteren von indischen Familien des Abends zum Essen eingeladen und habe mich über
ihre Kochkünste und Vielfalt der Gerichte ohne Fleisch sowie Geschmäcke
der Speisen gewundert und sie gepriesen. Nur das höhere Personal der Firma durften ihre Familien nach Saudi Arabien vom Sponsor einreisen lassen, es war sogar eine Grundschule
vorhanden, wo auch die Kinder der Saudischen Familien aus der näheren
Umgebung und des Werkes unterrichtet wurden. Die Kinder aus der Umgebung
waren Kinder der Nomaden die mit ihrem Vieh in der Gegend waren und
wussten, dass die Schule sehr gut war und kostenlos, denn es wurde in
Englisch und Arabisch unterrichtet. Nach einem bestimmten Alter wurden die
Kinder in Indien bei den Großeltern zurückgelassen um dort eine höhere
Schule zu besuchen. Das niedrige Personal durfte nur einmal in den zwei
Jahren für einen Monat zu ihren Familien reisen. Einmal kam einer Zurück
aus dem Urlaub und wurde sehr Krank, es stellte sich heraus, dass er
Hepatitis-C hatte und wurde weit außerhalb des Camps in eine verlassene Hütte
an der Küste untergebracht, wo man ihn hat krepieren lassen.
Es ist kaum zu glauben
aber war, in der wüste wurde ein stilvolles Gebäude errichtet und als
Verwaltungsgebäude für das neue Zementwerk benutzt, siehe Bild oben.
Entworfen wurde es wie das Leitstandgebäude von einem italienischen
Architekten. Interieur des Verwaltungsgebäudes, zeigen die
Bilder oben rechts. Der gläserne Fahrstuhl, von der Halle aus zu sehen,
bringt die Menschen in die oberen Etagen mit einer eindrucksvollen Sicht
in die Halle hinunter. Leider ist dieses Gebäude dem Dreck aus den
Schornsteinen des alten Werkes ausgesetzt und würde im Nu mit einer
dicken Schicht Kalkstaub bedeckt sein, der sofort die Fassade angreift.
In der Stadt Yanbu, gab es auch einen Fischmarkt unmittelbar an der Küste. Hier wurden von den Einheimischen und vor allem
den vielen filipinischen Gastarbeitern, die Fische gekauft, wir wollten
mal sehen was es für Fischsorten zu kaufen gab und ob wir auch einige schönen Exemplare zum verspeisen finden konnten. Also fuhren wir gegen Abend nach der Arbeit hin, der Tag
war heiß etwa zweiundvierzig Grad Celsius, hatten die Klimaanlage im
Wagen laufen und hiermit Gezwungenehrmaße alle Fenster zu, als wir dann
am Markt ankamen, parkten wir, stiegen aus und direkt wieder ein und
knallten die Wagentüren zu, denn der faulende Gestank von toten Fischen
hatte uns zum Rückzug gezwungen. Es stellte sich heraus, dass die Fischstände
nie gesäubert wurden, die toten Fische von Tagen vorher lagen noch herum,
die Fliegen und Katzen waren die einzigen, die dafür sorgten, dass nicht
zu viel Dreck liegen blieb. Wir sind dann auch direkt weiter gefahren um
hier nie wieder zu erscheinen. Zehn Kilometer Süd/Östlich der Baustelle
mündet ein trocknes ziemlich breites Flussbett (Wadi) ins Meer, welches
nur in den Monaten Januar bis März, wenn es mal regnete kurzfristig
Wasser führte. Der Regen war manchmal so heftig, dass das Wasser mit
Gewalt Massenhaft Sand ins Meer spülte. Dieser Sand blieb über eine
weite Fläche, etwa neun Quadrat Kilometer, auf dem Meeresboden liegen und
wurde durch den Wechsel von Ebbe und Flut vom Meer aus mit Schlamm überlagert.
An dieser Fläche vorgelagert hatte sich vor Urzeiten eine Insel aus
Basalt gebildet, wo mit der Zeit Sand aus der Wüste vom Winde getragen
die Unebenheiten ausgefüllt hatte und die Vegetation, wie Gras und Sträucher,
Besitz genommen hat. Die Insel war ungefähr tausend Meter lang und
hundert Meter breit. Der Untergrund dieser Sand/Schlammfläche bestand aus
hartem Kalk von verstorbenen Korallen und bei Ebbe war der Wasserstand
etwa fünf und zwanzig Zentimeter tief oder trocken, so dass Pelikanen,
auf der Durchreise in den Norden, und Möwen sich an Meeresfrüchte satt
essen konnten, denn es liefen sehr viele Krabben auf der Schattenseite der
Insel. Wir, ich und zwei Kollegen, sind mit meinem Geländewagen der Küste
entlang zu dieser Stelle gefahren, bis ans Wasser, jedoch habe ich den
Wagen an einer höheren Stelle sicher vor dem Flut abgestellt. Wir wollten
sehen was hinter der Insel das Meer offenbart, nahmen unsere Taucher
Utensilien in die Hand und marschierten los. Als ich endlich, nach drei
Kilometern, vor der Insel stand, die Sonne stand hoch am Himmel, es war
kurz nach vierzehn Uhr, merkte ich wie friedlich bezaubernd still es hier
war. Die Insel war an höchster Stelle ca. zwanzig Meter über
Meeresniveau, bin direkt quer über die Insel hinweg geklettert und
blickte plötzlich auf das hellblaue Meer. Auch hier hatte sich ein
Sandstrand gebildet, der ziemlich schräg, nicht wie am Riff senkrecht,
ins Meer hinaus erstreckte. Im Sandboden unter Wasser wuchs an vielen
Stellen Meeres Gras und hier und da hatten sich Koralleninseln gebildet.
Das Wasser war enorm klar und herrlich warm, ich zog meine Tauchergarnitur
an, ließ mich in die Tiefe Richtung offenen Meeres über Gras- und Sandflächen
zwischen den Korallen hindurch gleiten ohne viel anzustrengen, damit keine
Fische verscheucht wurden. In diesem Moment dachte ich gib Obacht, es können
auch Haie in der Nähe sein. An diesem Tag war kaum Wind und der
Wellengang war minimal, also konnte ich bequem auftauchen um Luft zu
inhalieren, ohne dabei auf die Windrichtung zu achten und ständig meine
Brille unter Wasser halten und sehen ohne gesehen zu werden. Es waren
einige kleinen Haie zu sehen die sich nicht für mich interessierten,
wahrscheinlich viel ich durch meine langsame gleichmäßigen Bewegungen
nicht auf und um mich herum schwammen viele kleineren Fische auch einige
Papageienfische, die man auch auf meinen Bildern erkennt. Wir haben uns
viele Stunden an dieser Insel aufgehalten, langsam näherte sich die
gefilterte Sonne dem Horizont, die ersten Sterne tauchten am Himmel auf,
eine gewaltige Farborgie überschüttete die Felsen, die Sterne leuchteten
klar und schienen nahe, als wir den Heimweg antraten. Der deutsche
Chemiker Herr Panke, zuständig für Material-Analysen während der
Inbetriebnahme der Anlage und Einarbeitung des Laborpersonals, lud mich
eines Tages ein, doch mal des Abends in der Raststätte, wenn man es so
nennen darf, mit ihm zu dinieren, denn das Essen sollte gut schmecken. Die
Raststätte stand an der Kreuzung zehn Kilometer von der Baustelle
entfernt und wurde von Pakistanern betrieben. Weiterhin stand dort eine
Tankstelle mit einem Lebensmittelgeschäft, hier musste ich immer
Kraftstoff für meinen PKW tanken, sowie eine Autowerkstatt, alles in
allem schäbig direkt im Sand gebaut und rund herum lagen Abfälle, wie
Reifen, Plastik Tüten, leere Ölfässer usw. die mit der Zeit durch die höllische
Witterung nach und nach zerfielen oder vom Sand überdeckt wurden. Jedes
Gebäude hatte einen Dieselaggregat für die Energie die sie bräuchten,
keiner dachte an Sonnenenergie, wo doch die Sonne jedem Tag schien, denn
der Öl war sehr billig und man hatte genug davon. Trinkwasser konnten sie
im Zementwerk billig kaufen. Die Laster, welche die Raststätte anfuhren
hatten entweder bereits Zement geladen oder wurden frühmorgens erst
beladen, die Fahrer schliefen in der Kabine oder im Zelt neben dem Laster. Draußen war die Raststätte mit bunten Lichtröhren beleuchtet, in der
Dunkelheit sah es einladend aus und weil es in der Wüste immer heiss ist,
war die Raststätte an der Frontseite offen und konnte man im Speiseraum
überall schäbige Tische und Stühlen im Sand stehen sehen. Die Küche
war im gleichen Raum in einer Ecke, so dass ich sehen konnte wie das Essen
zubereitet wurde und da die Beleuchtung im Gegensatz zur Außenbeleuchtung
sehr sparsam war, konnte ich nicht genau im einzelnen sehen wie Rein die Küche
wirklich war. Wir hatten an dem Tag bis 21:00 Uhr
gearbeitet und hatten Hunger, als wir dann zu der Raststätte fuhren war
es bereits dunkel, die Sterne standen hell leuchtend am Himmel, die Raststätte
bereits mit einigen Kunden besetzt, natürlich nur Männer wie in Saudi
Arabien üblich und einige Katzen die von den Kunden gefüttert wurden
streunten umher. Ich war nicht so begeistert vom Ganzen aber man sollte so
was mal versuchen um festzustellen ob der zivilisierte Magen dieses Essen
verdaut. Wir bestellten gegrillte Hähnchen, Reis und eine scharfe Sause
mit Gemüse, dazu noch Tee. Alles in allem hatte es geschmeckt und der
Magen hatte es gut überstanden. Des Abends, wenn die Dunkelheit kurz nach
Sonnenuntergang einbricht zeichnet sich der Himmel über der Wüste von
der Sonnenseite abgewandt zuerst pechschwarz, bevor man die Sterne zu
Gesicht bekommt. An so einem Abend in April 1997 sah ich westlich über
mir, plötzlich die Glut des Kometen Hale-Bopp über mir, siehe Bild
unten.
Bild oben, der Komet Hale-Bopp in April 1997.
Die Altstadt Yanbu ist
direkt am Meer entstanden und soll bereits mehr als tausend Jahre alt
sein. Das Bild oben links zeigt ein typisches arabisches Haus aus dem
Jahre 1600 mit kunstvollen hölzernen Fassaden. Leider sind diese Häuser
nicht in Stand gehalten worden und zerfallen mit der Zeit mehr und mehr. Bild oben rechts, zeigt noch mal an einem anderen Haus wie kunstvoll damals gebaut wurde,
leider werden die Häuser nicht mehr in Stand gesetzt und man zeigt kein
Interesse mehr. Mit diesen Bildern wurden die Häuser verewigt. Bild unten
zeigt ein typisch Arabisches Segelschiff (Dhow), welches den Hafen von
Yanbu anfuhr.